“Manuelle Therapie ist eine komplexe Behandlung von Bewegungsstörungen der Funktionseinheit Gelenk - Muskeln - Nerv mit Hilfe von translatorischen Gelenkmobilisationen, der aktiven und passiven Dehnung verkürzter, muskulärer Strukturen und der Kräftigung ihrer abgeschwächten Antagonisten (Gegenspieler –Anmerkung der Redaktion-). Gleichzeitig wird der Patient in verschiedenen Gelenk- und Muskelübungen geschult. Die therapeutischen Techniken unterstützen die Wiederherstellung der physiologischen (i.S. von gesunden und normalen –Anmerkung der Redaktion-) Gelenkfunktionen und sollen diese erhalten.”

-Definition laut VdAK-Rahmenvertrag-


Der Manualtherapeut versucht meist mit Hilfe seiner Hände bestimmte Strukturen (Gelenke, Muskeln, Bänder, Sehnen, Gelenkkapseln, Nerven, Wirbel etc.) zu bewegen, um so einen günstigen Einfluss auf deren Beweglichkeit, Stoffwechsel, Stabilität und Wahrnehmung sowie Schmerz und Reizleitung zu nehmen.

Manchmal sind dazu auch Hilfsmittel wie Keile, Gurte oder andere Kleingeräte erforderlich. Es kann dabei nötig sein, dass der Patient völlig passiv ist d.h. „locker lässt“. Oft muss der Patient auch aktiv arbeiten.

Eine sehr häufige Ergänzung zur Manuellen Therapie stellen Eigenübungsprogramme für zu Hause dar. Diese werden vom Therapeuten gezeigt, eingeübt und wiederholt um eine möglichst effiziente Ergänzung der herapie zu Hause zu gewährleisten. Manuelle Therapie erfordert eine höhere Spezialisierung der Therapeuten und ist eine anerkannte und zertifizierte Zusatzausbildung für Physiotherapeuten.


Die Entscheidung, ob Manuelle Therapie für Sie sinnvoll ist, trifft Ihr Arzt unter Berücksichtigung Ihres aktuellen Gesundheitszustandes.